Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?
In der Brennstoffzelle reagiert der Wasserstoff mit Sauerstoff. Dabei entstehen Strom, Wärme und Wasser. Die Elektrizität wird als Gleichstrom aus der Brennstoffzelle in den Inverter geleitet. Dort wird der Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und somit für den Verbraucher nutzbar gemacht. Die Wärme wird über einen Wärmetauscher an einen Heizwasser-Pufferspeicher abgegeben und zur Erwärmung des Trinkwassers oder des Heizkreises genutzt.
Energieerzeugung für ein modernes Zuhause.
Eine Brennstoffzellenheizung ist ein stromoptimiertes Mikro-KWK-System (Kraft-Wärme-Kopplung) auf Basis einer Brennstoffzelle zur Versorgung von kleineren Unternehmen, Privathaushalten oder öffentlichen Einrichtungen mit hocheffizientem Strom und Wärme.
Das Gerät liefert emissionsarmen Strom und kann Ihren Strombedarf so komplett oder zu Teilen decken. Durch einen weltweit einzigartig hohen elektrischen Wirkungsgrad von bis zu 60%, wird der Strom gegenüber den gegenwärtigen Marktpreisen ca. 50% günstiger produziert. Die Betreiber erhalten staatliche Förderungen für den Betrieb der Anlage und können somit erhebliche Einsparungen erzielen.
Technologie Brennstoffzelle
Wasserstoff und Sauerstoff sind die Stoffe, um mit einer Brennstoffzelle Strom und Wärme zu erzeugen. Die Basis dieser so genannten „kalten Verbrennung“ ist die chemische Reaktion der beiden Elemente. An der Anode wird Wasserstoff zugeführt, der von einem Katalysator in positive Ionen und negative Elektronen geteilt wird. Die Elektronen wandern über einen elektrischen Leiter zur Kathode – Strom fließt. Gleichzeitig gelangen die positiv geladenen Wasserstoff-Ionen zur Kathode, wo sie mit Sauerstoff reagieren und sich zu Wasser verbinden. Dabei wird Wärme freigesetzt, die genutzt werden kann.
Erdgas – idealer Partner für die Brennstoffzelle
Energielieferant der Brennstoffzelle ist Wasserstoff. Er ist in der Natur massenhaft vorhanden, jedoch nicht in reiner Form. Als emissionsärmster fossiler Brennstoff eignet sich Erdgas sehr gut, um reinen Wasserstoff zu gewinnen. Zunächst werden die Schwefelverbindungen abgeschieden. Dann wandelt ein vorgeschalteter Reformer das Erdgas mit Hilfe eines Katalysators in Wasserstoff und Kohlendioxid um. In einer nachgeschalteten Gasreinigung wird Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid umgewandelt. Ganz nach Bedarf kann sowohl E- wie LL-Gas eingesetzt werden.
Betriebsweise der Brennstoffzelle im Verlauf eines Tages
Über einen Großteil des Tages reicht die Stromproduktion aus dem Brennstoffzellen-Heizgerät aus, um den Bedarf zu decken. Lediglich in den Spitzenzeiten muss Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Dafür wird in den Nachtstunden überschüssiger Strom abgegeben und vergütet. So macht das Brennstoffzellen-Heizgerät seine Betreiber unabhängiger von steigenden Strompreisen.
Für Privathaushalte
Ob in Bestandsgebäuden oder im Neubau, die Brennstoffzellenheizung ist die ideale Lösung, um Ihr Wohngebäude mit Strom zu versorgen. Die eigene Erzeugung direkt vor Ort macht Sie unabhängig von steigenden Strompreisen und reduziert gleichzeitig die Belastung der Netze. Und dank der einzigartig hohen Effizienz der Brennstoffzellen-Technologie verringern Sie zudem Ihren CO2-Fußabdruck.
Die Brennstoffzellentechnologie kann mit nahezu jedem Heizsystem kombiniert werden und unterstützt dieses mit bis zu 200 Liter warmen Brauchwasser pro Tag. In Kombination mit Solarthermie und Wärmepumpen kann die Brennstoffheizung auch wesentlich dazu beitragen die Effizienz des gesamten Energiesystems zu steigern.
So eignen sich Brennstoffzellenheizung für Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Passiv- und Niedrigenergie-Häuser und alle anderen Formen von Wohngebäuden mit erhöhtem Strombedarf.
Für Unternehmen
Mit der Brennstoffzellenheizung produzieren Sie Ihren eigenen Strom direkt vor Ort und können so die Energiekosten Ihres Unternehmens deutlich reduzieren. Die hocheffiziente Brennstoffzellen-Technologie ermöglicht dabei eine umweltfreundliche Energieerzeugung, die die Nachhaltigkeit Ihres Betriebes unterstreicht.
Dank der vergleichsweise geringen Wärmeabgabe kann die Brennstoffzellenheizung nicht nur das ganze Jahr durchgängig betrieben werden, sondern auch überall dort eingesetzt werden, wo nur ein geringer Wärmebedarf vorhanden ist. Bei zusätzlichem Wärmebedarf kann die Brennstoffzellenheizung mit nahezu jedem beliebigen Heizsystem kombiniert werden.
Damit eignet sich die Brennstoffzellenheizung ideal für kleine und mittlere Unternehmen mit einem durchgängigen Grundlast-Strombedarf durch z.B. dauerhafte Beleuchtung, Kühleinrichtungen oder Serverräume, wie z. B. im Hotelgewerbe, Gastronomie, Autohäuser und Bürogebäude.
Voraussetzungen zur Installation
- Sie benötigen einen Gasanschluss
- Ein Wasser- und Stromanschluss muss gewährleistet sein
- Ein geeigneter Aufstellungsort muss vorhanden sein
- Sie benötigen eine Möglichkeit das Abgas nach außen zu führen
- Eine Verbindung zum Internet
Sie haben besonders individuelle Wünsche für Ihr neues Heiz- und Energiesystem? Kein Problem, wir beraten Sie gerne und sollte einmal eine Vorstellung nicht umsetzbar sein, wir finden für Sie eine Lösung. Kontaktieren Sie uns!